Werden Klangschalen auf den Körper aufgesetzt und mit einem Filzklöppel angeschlagen, nehmen wir die Töne zum einen über das Gehör auf. Beim Hören werden im Ohr die Schallwellen in Nervenimpulse umgewandelt und in Folge an das Gehirn weitergeleitet.
Zum anderen übertragen sich die feinen Schwingungen beim Anschlagen der Schale aber auch auf den Menschen. Dabei entstehen Vibrationen, die sich wellenförmig über das Gewebe ausbreiten, ähnlich wie wenn man einen Stein in einen See wirft. Ebenso wie sich konzentrische Kreise daraufhin auf der Wasseroberfläche ausbreiten, breiten sich diese in unserem Körper aus.
Ist der Körper frei von Blockaden, fließen die Klangschwingungen ungehindert durch und treten wieder aus. Durch unbewältigte Probleme, Stress und Sorgen können sich Blockaden bilden, wie z.B. Schmerzen, Muskelverhärtungen, Unausgeglichenheit etc.
Durch Klang zur Entspannung
Die Gelenke, die Muskeln, der gesamte Körper wird durch weiche Vibrationen sanft von Blockaden, Verhärtungen und Verspannungen befreit.
Wenn man vom indischen Ansatz ausgeht, dass wir aus Klang entstanden sind, so haben wir ein tiefes Urvertrauen zum Klang. In diesem Vertrauen zum Klang wird unser Atem ruhiger, tiefer und wir kommen in einen sogenannten Alpha-Zustand. Dies ist der Zustand des menschlichen Gehirns in der Einschlafphase, zwischen Wachen und Schlafen.
Hier entspannt die Muskulatur, die Atmung wird tiefer, die Sauerstoffversorgung verbessert, der Blutdruck normalisiert sich, das Immunsystem wird gestärkt, Stress wir abgebaut. Je öfter man sich in einem derartigen Bewusstseinszustand befindet, desto schneller können die Selbstheilungskräfte aktiviert werden.
Indikationen
Besonders die durch das Anschlagen der Klangschalen entstehenden Obertöne haben heilsame Wirkung
Kontraindikationen
Manchmal können Erstverschlechterungen auftreten, ein sogenannter Lösungsschmerz. Dieser Schmerz vergeht meist nach kurzer Zeit und weicht dem deutlich besseren Gefühl.
Klangschalen können wunderbar als Vermittler zwischen Mensch und Tier fungieren, auf einer Ebene, auf der es keiner Worte bedarf.
Wie beim Menschen nehmen auch Pferde die harmonischen Klänge der Klangschalen einerseits übers Gehör und andererseits über den Körper wahr. Die rhythmischen Klangschwingungen erzeugen eine feine Vibration, die wie eine Massage wirkt.
Es wirkt entspannend, stressabbauend, fördert den Heilungsprozess und Verspannungen in Gewebe und Muskulatur lösen sich. Sichtbar wird dies z. B. durch kauen, Kopf senken, Winde ablassen, Schweif heben, gähnen, schütteln und strecken.
In Zeiten emotionaler Belastung bietet eine Pferde-Klangmassage ein größeres Vertrauenspotenzial als der eigentliche Ausritt.
Die wohltuenden Klänge und die sanften Schwingungen der Klangschale, die bei der Pferde-Klangmassage erzeugt werden, gehen auch auf den Menschen über. Sobald der Mensch zur Ruhe kommt, kann das Pferd noch besser loslassen. Und wird das Pferd entspannter, entspannt auch der Mensch.
Der Sprachwissenschaftler Paul Watzlawick sagt, dass es immer eine Kommunikation – also auch nonverbal - gibt und dass dies auch auf Pferde zutreffe.
Man kann nicht nicht kommunizieren.
Pferde leiden leise und sie zeigen es anders als wir Menschen.
Während einer Klangmassage sind die Pferde nicht angebunden, sodass sie sich jederzeit entfernen können.
Oft ist es so, dass ein Pferd eine Klangmassage erhält und auch andere Pferde aus der Herde um eine Klangmassage „bitten“. Pferde wissen eben, was gut ist.
Der Besitzer, der bei der Klangmassage anwesend ist (bei meinen Behandlungen Pflicht), profitiert ebenso davon. Manchmal erzählen die Besitzer der Pferde nach der Klangmassage, dass sie sehr entspannt sind.